Als Schulprojekt für das Fach Ethik über Nächstenliebe haben wir, Sandro, Bao, Mia, Boris, Felix und Lilli uns dafür entschieden, in Roßdorf Stolpersteine zu putzen.
Was sind eigentlich Stolpersteine?
Stolpersteine sind im Boden verteilte, quadratische Gedenktafeln, die einen Pflasterstein ersetzen. Sie sollen einen an den Menschen, die während dem Nationalsozialismus verfolgt, deportiert und ermordet wurden, erinnern. Seit 2023 gibt es in Deutschland 100 000 Stolpersteine, davon sind 25 in Roßdorf.
Unsere Aktion
Am 12. Juni fingen wir an und gingen fortan jeden Mittwoch bis zum 26. Juni 2024 in den Ortskern von Roßdorf um Stolpersteine zu suchen und diese dann auch zu putzen. Wir stießen auf viele erstaunte Passanten und Nachbarn, welche unsere Aktion befürworteten. Wir putzen unter anderem die Gedenksteine der Familien Marx, Moeses, Wolf, Mayer, May und Fleischhacker. Um die Steine zu putzen, verwendeten wir Essig, Wasser, Salz und einen Spülschwamm.
Fazit
Im Nachhinein stellt sich die Frage, inwiefern uns die Aktion verändert hat?
Zusätzlich dazu, dass wir jetzt wissen, wie man Stolpersteine putzt, haben wir durch die Beschäftigung mit der Thematik ein größeres Verständnis dafür entwickelt, dass rechtsextreme Parteien nicht gut für unsere Gesellschaft sind und Fremdenhass niemals eine Lösung sein kann.
Bericht von Sandro Mikulecki, Bao Nguyen, Mia Nollau, Boris Skipa, Felix Witte, Lilli Witzel