Die Spanischkurse der Klassen G9a und G9b bekamen am 06.12.21 Besuch von Herrn Volker Nack und seiner Frau, die die „Casa Verde“, ein Kinderheim in Peru, leiten. Uns wurde an diesem Tag viel über das Land im Allgemeinen sowie das Leben der Menschen (vor allem der Kinder) und natürlich über das Kinderheim erzählt.
Die Lage in Peru
Herr Nack klärte die Schüler zunächst über die generelle Lage des Landes auf. Peru ist ein Land in Südamerika mit rund 30 Mio. Einwohnern und einer Fläche von rund 1,3 Mio. Quadratkilometern.
Es ist ein Land mit extremen Unterschieden zwischen Armut und Reichtum – so leben Stand 2020 ca. 30,1% der Bevölkerung in Armut. Außerdem gibt es dort sogenannte „Elendsviertel“ – Armenviertel, wo die Bewohner nicht über legalen Grundbesitz verfügen. Das Leben dieser Menschen ist schwer und auch in der „Casa Verde“ leiden zum Beispiel viele Kinder bei ihrer Ankunft an Unterernährung.
Die Kinder in Peru
Außerdem wurde den Schülern über das Leben der Kinder in Peru erzählt. Wir haben erfahren, dass viele Kinder kein leichtes Leben haben.In Wahrheit müssen viele Kinder schon im jungen Alter anfangen zu arbeiten. Auch haben 81,3% aller Kinder Gewalt erfahren, sei es körperliche, sexuelle oder andere Arten von Gewalt.
Dann haben wir uns noch ein Video über die „Casa Verde“ angeschaut.
Die „Casa Verde“
Die „Casa Verde“ gibt es jetzt schon seit 25 Jahren. Sie hat zwei Standorte: Einen in der Region Arequipa und den anderen in Cusco mit bis zu 50 Kindern. Viele von ihnen wurden vorher zuhause vernachlässigt oder haben Gewalt erfahren. In dem Video ging es um den Alltag dieser Kinder. Jedes Kind in dem Kinderheim bekommt eine Schulbildung oder kann eine Ausbildung anfangen. Weiterhin gibt es viele Möglichkeiten der Freizeitbeschäftigung. Eine wichtige Aktivität ist das Lernen einer koreanischen Kampfkunst. Außerdem gibt es für die Kinder auch professionelle psychologische Hilfe, da viele von ihnen eine traumatisierende Vergangenheit haben. In der „Casa Verde“ wollen die Menschen den Kindern das Gefühl von Familie und von Sicherheit geben, so dass sie fortan ein schönes Leben mit vielen Chancen haben können.
Die Schüler durften während des ganzen Vortrags auf Spanisch und auf Deutsch Fragen stellen und wurden daher auch gut mit eingebunden. Insgesamt wurde man durch diese Veranstaltung gerade in der Vorweihnachtszeit zum Nachdenken und Mitfühlen angeregt.
Yagmur Akkar, G9a